Pfegeroboter
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Abstract
In zehn Jahren werden rund 30 % der Bevölkerung in Deutschland über 65 Jahre sein,
acht Prozent sogar über 80 Jahre. Es ist somit absehbar, dass die Anzahl pfegebedürftiger
Menschen rapide ansteigt. Was heute noch wie Zukunftsmusik anmutet und heftige
ethische Debatten hervorruft, wird dann vermutlich ein integraler Bestandteil unserer
gesellschaftlichen Realität sein: der Einsatz von Robotern in der Pfege. Ein Umstand,
der diese Entwicklung noch wahrscheinlicher werden lässt und der in der aktuellen
Debatte kaum genannt wird, ist, dass von den Folgen des demografschen Wandels
die Pfegebranche in doppelter Weise besonders betroffen ist. Während die Anzahl der
Pfegebedürftigen zunimmt, entscheiden sich andererseits immer weniger Berufsanfänger
für den Pfegeberuf; gleichzeitig scheiden ältere Pfegefachkräfte aufgrund der
hohen körperlichen und psychischen Belastung frühzeitig aus Krankenhäusern und
Pfegeheimen aus.
Vor diesem Hintergrund begrüßt die Daimler und Benz Stiftung, dass sich unter der
wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Dr. Oliver Bendel am 12. und 13. September
2017 mehrere Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen im Rahmen
eines „Ladenburger Diskurses“ in der Stiftung trafen, um über den aktuellen und künftigen Einsatz von Pfegerobotern zu sprechen, ethische Fragestellungen zu beleuchten und
Forschungspotenziale zu identifzieren. Mit den „Ladenburger Diskursen“ hat die Stiftung bewusst ein Format geschaffen, in dem Wissenschaftler und Experten aus der Praxis den Stand der Forschung zu ausgewählten Fragen erörtern und klären, ob sich eine
Fragestellung als Forschungsthema für das Förderprogramm der Stiftung oder anderer
Förderorganisationen eignet.
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PfegeroboterCreative Commons
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcodeCollections
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Respuesta Comentario Repositorio Expeditio
Gracias por tomarse el tiempo para darnos su opinión.